Zwei Penn State-Studentinnen, die an den Siegerprojekten beteiligt waren, freuen sich auf den Baubeginn ihrer Entwürfe

Ein Auslandssemester zu absolvieren, ist für AiB-Studierenden eine bereichernde und erfüllende Erfahrung. Die Freunde, Eindrücke und kulturellen Begegnungen, die sie während ihres Aufenthalts machen, leben in den Köpfen der Studierenden und in den Geschichten, die sie über ihre Zeit im Ausland erzählen, weiter. Im Jahr 2019 haben zwei Studentinnen des AiB Penn State Landscape Architecture Programms dafür gesorgt, dass etwas geschaffen wurde, das nicht nur in ihren Erinnerungen, sondern auch in den Gärten Deutschlands weiterlebt - eine Erinnerung an das Potenzial der internationalen Zusammenarbeit und den "Brückenschlag", der für ein Auslandsstudium charakteristisch ist.

Im Frühjahrssemester 2019 haben die Penn State Studierenden unter der Leitung von Prof. Emeritus Neil Korostoff mit Studierenden der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen Gestaltungskonzepte für den Wettbewerb "Wassergärten" erarbeitet, der von der Landesgartenschau Überlingen GmbH und der Insel Mainau 2019 ausgelobt wurde. Unter der Anleitung von M. Arch. Bruno Röver (AiB) und Prof. Dipl.-Ing. Rainer Sachse (HfWU) entwickelten die Studierenden Projekte, die die Idee des "Brückenbauens" symbolisieren und als zweiteilige Installationen funktionieren sollten. Die Installationen sollten gemeinsam an einem Ort, aber auch getrennt voneinander funktionieren, um die brückenbildenden Qualitäten der Entwürfe zu betonen. Die beiden Projekte "land-water, water-land" und "Switching Habitats" wurden von der Jury der Landesgartenschau GmbH zur Realisierung ausgewählt.

Die beiden Penn State Studentinnen, die an den Siegerprojekten beteiligt waren, freuen sich auf den Baubeginn ihrer eigenen Entwürfe. "Ich bin begeistert, dass ein Entwurf von mir in die deutsche Landschaft integriert wird. In unserer Uni sind Entwürfe nur theoretisch, deshalb bin ich froh, dass nun einer realisiert wird", sagt Natalie Duerr und betont den Einfluss der praxisnahen Unterrichtsphilosophie von AiB und damit auch der Charette am Bodensee, bei denen die Projekte entwickelt wurden. Für Sarah Jessica Harris war es vor allem die internationale Zusammenarbeit, die ihre Lernerfahrung geprägt hat: "Ich erinnere mich, dass mir bei der Arbeit mit den deutschen Studierenden aufgefallen ist, wie unkompliziert sie während des Charette Feedback, Meinungen und Input gegeben haben. Vor allem mit meinem Team haben wir gut zusammengearbeitet und waren in der Lage, schnell neue Konzepte zu entwickeln und uns darauf zu einigen, was wir vorantreiben wollten, um das Projekt zu realisieren." Das Projekt "Land-Wasser, Wasser-Land" besteht aus einem zwei Tonnen schweren Stück schwimmenden Rasens am Ufer der Villengärten in Überlingen und seiner korrespondierenden anderen Hälfte: einem klaffenden Loch in den gleichen Dimensionen, wie es im Rasen des Schlossgartens auf der Insel Mainau im Bodensee zu finden ist. Das Projekt "Switching Habitats" besteht aus roten Nistkästen in Form von Häusern, die auf Pfählen am Ufer in Überlingen installiert sind und einem entsprechenden begehbaren Nest aus Holzlatten, das auf der Insel Mainau zu sehen ist.

Die brückenschlagende Qualität der Projekte wurde nicht nur in den Installationen selbst, sondern auch durch die erfolgreiche Zusammenarbeit von deutschen und amerikanischen Studierenden hervorgehoben. Sowohl Natalie Duerr als auch Sara Jessica Harris betonen, wie wichtig diese Art der internationalen Zusammenarbeit gerade für den Bereich der Landschaftsarchitektur ist, da das Kennenlernen neuer Kulturen, Ideen und Denkweisen für den kreativen Entwurfsprozess sehr förderlich ist. Als AiB arbeiten wir ständig daran, diese kulturellen Begegnungen in allen Studienbereichen zu schaffen, um die internationalen Beziehungen zwischen unseren Studierenden zu fördern und Brücken zwischen den Ländern unserer Welt zu bauen.